Seit 2004 sind sie im Kontakt mit der „Chetna Organic Farmers Association“, die die Bio-Baumwolle liefert. Die Bio-Baumwoll-Produzent*innen sind zu zehn Prozent an Rajlakshmi beteiligt. Zugleich ist Rajlakshmi Teil der „Chetna Cotton Coalition“ und garantiert im Rahmen dieser Zusammenarbeit eine langfristige und gesicherte Abnahme eines Teils der Baumwollernte zu höheren Preisen.
Die Produzentinnen und Produzenten
Zur „Chetna Organic Farmers Association“, die die Bio-Baumwolle liefert, gehören zurzeit rund 40.000 Mitglieder. Die Bauernfamilien leben in den indischen Bundesstaaten Andhra Pradesh/Telangana, Maharashtra und Odisha (früher: Orissa). Die Mitglieder besitzen in der Regel zwischen ein bis drei Hektar Land. Die Hälfte der Fläche dient dem Bio-Baumwoll-Anbau u.a. in Kombination mit Linsen-sträuchern, die andere Hälfte der Selbstversorgung u.a. mit Reis, Mais, Hirse, Soja, Pfefferschoten und Bananen. Das wurde durch den Fairen Handel erreicht
Fairer Preis Die Mitarbeiter*innen von Rajlakshmi sind alle fest angestellt und erhalten neben den gesetzlich vorgeschriebenen Sozialleistungen weitere Vorteile (s. Soziales). Die Produzent*innen erzielen für ihre Bio-Baumwolle einen besseren Preis und zusätzliche Prämien im Vergleich zu konventioneller Baumwolle.
Bio Die Mitglieder der „Chetna Organic Farmers Association“ bauen Bio-Baumwolle an. So konnte der Lebensstandard kleiner Baumwoll-Produzent*innen verbessert werden. Denn der Bio-Anbau spart Kosten (Verzicht auf teure Chemikalien), bringt auf Dauer höhere Erträge, bessere Preise und ist vorteilhaft für die Gesundheit.
Soziales Die Angestellten werden in die Lohnverhandlungen miteinbezogen. Der gewerkschaftliche Organisationsgrad ist hoch. Sie erhalten Zuschüsse für das Wohnen, die Fahrt zur Arbeit und zum Kantinenessen, nach fünfjähriger Betriebszugehörigkeit einen jährlichen Bonus und günstige Kredite.
Zugang zum Weltmarkt Rajlakshmi vermarktet zurzeit rund die Hälfte ihrer Produkte über den Fairen Handel, z.B. in Österreich, Spanien und Deutschland.